S-Bahnhof Laim: Angepasste Terminplanung für zweite Baustufe

Verbesserungen für Reisende an der Station Laim durch ersten neuen Bahnsteig seit August - Überarbeitung der Terminplanung für zweite Baustufe mit zusätzlichen Zeitfenstern für Prüf- und Abnahmeprozess - Verzögerungen wirken sich auch auf Umweltverbundröhre aus

(München, 31. Oktober 2023)

Die Bauarbeiten am S-Bahnhof Laim schreiten voran. Dort entsteht aktuell ein runderneuerter barrierefreier Bahnhof. Künftig treffen in Laim die erste und zweite Stammstrecke aufeinander – der Umstieg wird am gleichen Bahnsteig gegenüber möglich sein. Dafür erhöht die Deutsche Bahn (DB) die Anzahl der Gleise und der Bahnsteige im Bahnhof von drei auf vier. Im August konnte die DB bereits den ersten neugebauten Bahnsteig am ebenfalls neuen Gleis 1 in Betrieb nehmen. Nun startet die zweite Baustufe mit den Abbrucharbeiten am alten Bahnsteig sowie dem Rückbau des bisherigen Gleis 1. Durch die Erkenntnisse, die aus der ersten Baustufe insbesondere zum Inbetriebnahmeprozess gewonnen werden konnten, hat die DB den Terminplan für die umfangreichen Aus- und Umbauarbeiten der zweiten Baustufe überabeitet. Die DB geht nach derzeitigem Stand von einer Inbetriebnahme des neuen S-Bahnhofs Laim im Jahr 2028 aus.

Dazu Kai Kruschinski, Gesamtprojektleiter für den Bau der 2. Stammstrecke: „Wir bauen in Laim mitten auf der S-Bahn-Stammstrecke, viele Arbeiten laufen während des S-Bahn-Betriebs. Dadurch lassen sich selbst kleinere Verzögerungen oftmals nicht kompensieren. Ein Beispiel: Wir haben in Laim deutlich mehr alte Fundamente aufgefunden als gedacht, die wir zunächst beseitigen müssen. Solche vermeintlich kleineren Verzögerungen führen dazu, dass wir ganze Bauabschnitte bei der Vielzahl an Baumaßnahmen im Münchner Schienennetz zeitlich deutlich verschieben und neu einplanen müssen.“

Ein weiterer Grund ist das hochkomplexe S-Bahn-System auf der bestehenden Stammstrecke. Dabei handelt es sich um eine der meistfrequentierten Eisenbahnstrecken Europas mit einer speziell eingebauten Leit- und Sicherungstechnik – und einem dementsprechend anspruchsvollen Prüf- und Abnahmeprozess. Für diese Arbeiten plant die DB nun zusätzliche Zeitfenster ein. Insgesamt ergibt sich dadurch eine Anpassung um zwei Jahre zur ursprünglichen Planung.

Die Anpassungen wirken sich auch auf die Umweltverbundröhre, die neue Unterführung für Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und den öffentlichen Nahverkehr, aus: Hier sind die Arbeiten im nördlichen Bereich bereits vollständig abgeschlossen. Zudem gehen die Arbeiten im südlichen Tunnel unter den Gleisen planmäßig voran. Dennoch wird die Umweltverbundröhre voraussichtlich ebenfalls rund zwei Jahre später als ursprünglich geplant komplett an die Stadt übergeben werden können, da im Tunnel bis zur Fertigstellung des Bahnhofs die aufwendige Baustellenlogistik bereitgestellt wird.

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