29.03.2019

Einblicke in den Münchner Untergrund

Noch nie wurde in München so tief gebaut! In rund 40 Metern Tiefe liegen die gut 11 Kilometer langen Tunnel der 2. Stammstrecke sowie die drei neuen Stationsbauwerke. Beim Themenabend Geotechnik gaben die Experten der 2. Stammstrecke einen Einblick, welche Herausforderungen in dieser Tiefe erwarten und wie sie damit umgehen. Eine besondere Schwierigkeit für die Geotechniker: die Inhomogenität des Münchner Untergrunds. Schluffe, Sande, Tone, Kiesgestein und nicht zuletzt auch Wasser befinden sich tief unter der bayerischen Landeshauptstadt. Franz-Xaver Trauner, Leiter des Teams Geotechnik bei der 2. Stammstrecke: 

"Unsere Aufgabe ist es, die Erkenntnisse über den Boden zu analysieren, zu erweitern und festzulegen, wie wir damit bautechnisch umgehen.“ Derzeit würden beispielsweise rund um die künftigen Stationen Hauptbahnhof und Marienhof Brunnen gebohrt, um während der Baumaßnahmen das Grundwasser von der Baugrube fernzuhalten.    

Neben den Fachvorträgen zu Geologie und den bautechnische Herausforderungen standen für die Besucher eine Station mit Bodenproben vom Marienhof zum Anfassen, das Modell eines Bohrbrunnens sowie eine Posterstation zu „Wasser im Boden“ bereit.  

Der nächste Themenabend findet am 25. April statt. Im Fokus steht dann das Thema Archäologie am Marienhof.